Autoimmun-erkrankungen

Unser Immunsystem erbringt jeden Tag Höchstleistungen und hilft dem Körper, bedrohliche Erreger zu erkennen und abzuwehren. Doch es kann vorkommen, dass diese körpereigenen Vorgänge der Fortpflanzung einen Strich durch die Rechnung machen. Wenn der Körper des Mannes die eigenen Spermien bekämpft, kann das die Fruchtbarkeit einschränken.

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Junger Mann verzweifelt

Produziert der Körper eines Mannes Antikörper gegen die eigenen Spermien, zeigt sich das vielfach erst dann, wenn ein Kinderwunsch unerfüllt bleibt. Viele Männer mit dieser Autoimmunerkrankung sind steril, sie können also ohne weitere Hilfe keine Kinder zeugen. Mit dieser Diagnose sind Sie nicht alleine. Zögern Sie bei einem unerfüllten Kinderwunsch nicht länger und nehmen Sie Kontakt zu uns auf – wir begleiten Sie von Anfang an, leiten nötige Untersuchungen ein und beraten Sie im weiteren Vorgehen. 

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Wenn der Körper die eigenen Spermien angreift

Spermien-Antikörper werden häufig bei Männern nach einer Refertilisierung (Rückgängigmachung einer Unterbindung), nach Hoden-Verletzungen und nach Infektionen gefunden. Die Antikörper in der Samenflüssigkeit richten sich gegen die Spermien, indem sie diese in einer Autoimmunreaktion hemmen. Wenn der Verdacht besteht, dass der Mann über Spermien-Antikörper verfügt, werden verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Unter dem Mikroskop geben verklumpte Spermien dabei einen Hinweis auf die Autoimmunerkrankung. 

 

Kinder zeugen trotz Spermien-Antikörper: Behandlungsmöglichkeiten

Dank moderner Reproduktionsmedizin stehen uns heute verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die zur Verbesserung der Fruchtbarkeit des Mannes führen. Es muss aber betont werden, dass wir nie eine Garantie für eine erfolgreiche Behandlung und eine Schwangerschaft geben können. Bei Männern mit Anti-Spermien-Antikörpern kann eine Spermienaufbereitung für eine Insemination (IUI) oder eine ICSI den gewünschten Erfolg bringen.

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Mann und Frau auf Picknick-Decke

Insemination

Dank modernster Labormethoden können wir heute die Spermien trotz Anti-Spermien-Antikörper für eine Insemination aufbereiten. Bei einer Insemination werden die aufbereiteten Spermien mit einem feinen Katheter direkt in die Gebärmutter der Frau gespült.

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Kleines Baby am schlafen

ICSI

Eine weitere Möglichkeit bei Anti-Spermien-Antikörpern ist eine Aufbereitung der Spermien für eine ICSI. Bei dieser Methode wird das Spermium mit einer sehr feinen Nadel direkt in die Eizelle eingeführt.

Ursachen

Warum hat es bisher nicht geklappt?

Behandlungsmöglichkeiten

Wie können wir uns unseren Kinderwunsch erfüllen?

Häufige Fragen

Was sind Anti-Spermien-Antikörper?

Als Anti-Spermien-Antikörper bezeichnet man Antikörper (Immunzellen), die sich gegen die Spermien des Mannes richten. Die Spermien können hierdurch zu Komplexen verbunden und somit in ihrer Funktionalität beeinträchtigt werden.

Woher kommen Anti-Spermien-Antikörper?

Anti-Spermien-Antikörper können beispielsweise nach einer Refertilisierung (Rückgängigmachung einer Unterbindung), nach Hoden-Verletzungen und nach Infektionen auftreten.

Was für Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Anti-Spermien-Antikörpern?

Die Spermien können im Labor von den Antikörpern befreit werden. Im Anschluss kann mit den aufbereiteten Spermien eine Insemination oder auch eine ICSI durchgeführt werden.